Aufgenommen im Januar 2012

Die Schlacht von Großgörschen fand am 2. Mai 1813 statt. In ihr standen sich eine 88 000 Mann starke preußisch/russisch Armee und ein 145 000 Mann starkes napoleonisches Heer gegenüber. Die preußischen Truppen wurden geschlagen, allerdings musste sich Napoleon den Sieg teuer erkaufen. Er verlor in der Schlacht mit ca. 22 000 Toten und Verwundeten fast doppelt so viele Soldaten wie die Verbündeten. Zum Gedenken an diese Schlacht ließ Friedrich Wilhelm III. auf dem "Monarchenhügel" ein von Schinkel entworfenes Denkmal errichten. Am 2. Mai 1817 wurde es feierlich eingeweiht.
Das Denkmal wurde in Form eines gotischen Tabernakels gestaltet und steht auf einem quadratischen Sockel. Bekrönt wird es von einem Eisernen Kreuz, dessen Gestaltung, z.B. als Orden, auch auf Schinkel zurückgeht. Verwandt ist dieses Denkmal mit dem Nationaldenkmal in Berlin auf dem Kreuzberg, das auch in Form einer gotischen Turmspitze gestaltet ist. Baugleiche Denkmäler dieser Art befinden sich noch in Großbeeren, Dennewitz, in Varvazov / Telnice (Tschechien) und in Plancenoit (nähe Waterloo/Belle Alliance) in Belgien.
1980 wurde das Denkmal auf Grund des schlechten Zustandes abgebaut und einer Restaurierung unterzogen. Vereinzelt mussten Teile in Lauchhammer nachgegossen werden. Zum Wiederaufbau wurde ein neuer Standort gewählt, der sich in der Nähe des Scharnhorstdenkmals befindet und somit nicht mehr so weit vom Dorf abgelegen ist. Die Wiedereinweihung fand am 7. Oktober 1985 statt.
Auf dem Monarchenhügel blieb der Sockel des Denkmals erhalten. Dieser wurde mit einer Inschrift versehen, die darauf hinweist, das sich die Schinkelsäule bis 1985 an diesem Standort befand und nach einer Restauration in unmittelbarer Nähe zum Scharnhorstdenkmal wiedererrichtet wurde.