Der Kleine Ort Feldheim liegt im Fläming und gehörte bis 1815 zu Sachsen. Mit der Eroberung von Wittenberg durch die Preußen gelangte auch Feldheim an die preußische Provinz Sachsen (bestätigt durch den Wiener Kongress 1815).
Die durch Brand und Kriegseinwirkungen mehrmals zerstörte Kirche sollte auf Initiative des Lehrers Johann Friedrich Simon neu errichtet werden. Ein Entwurf, der einen Neubau auf den Grundmauern der alten Kirche vorsieht, wurde im Oktober 1827 von der Merseburger Regierung der Berliner Oberbaudeputation (OBD) zur Revision vorgelegt. Auch wurde darauf hingewiesen, das die Gemeinde die veranschlagten Kosten von 1428 Taler nicht aufbringen könne und einen Zuschuß von 1000 Taler vom König erbittet.
Schinkel bearbeitete den Entwurf in einer Stellungnahme vom 12. November 1827, dem er einen eigenen Gegenentwurf beifügte. Er machte Änderungen an der Höhe des Kirchenschiffs, um im Inneren die Emporen höher anzuordnen. Um über den Emporen die Säulen weglassen zu können, ordnete er im Dach ein Hängewerk an, das eine flache Balkendecke trägt. Das Eingangsportal entwarf er gänzlich neu, da der eingereichte Entwurf "...gegen die Regeln der Statik und unausführbar ist."
Die Kirche wurde 1828-30 durch den Zimmermeister Höhne aus Wittenberg auf dem Feldsteinsockel der alten Kirche errichtet. Bei der Ausführung hielt er sich streng an Schinkels Entwurf.
Am 15. August 1830 wurde die neue Kirche feierlich eingeweiht. Der endgültige Bau kostete mit 1440 Taler nur unwesentlich mehr, als ursprünglich veranschlagt. Wie erbeten, beteiligte sich der König Friedrich Wilhelm III. mit einem Gnadengeschenk in Höhe von 1000 Taler am den Baukosten.

(Quelle: Hans Junecke, Martina Abri, Dieter Dolgner, Eva Bösch-Supan und Torsten Kahlbaum:
Karl Friedrich Schinkel, Die preußische Provinz Sachsen)